Es ist zwar schon wieder einige Wochen her, dass wir unser Wochenende auf Schloss Mansfeld verbracht haben, aber leider hatten wir keine Zeit, früher davon zu berichten. Das Schloss, das eine bewegte Geschichte hinter sich hat, ist heute eine Christliche Jugendbildungs- und Begegnungsstätte. Am Freitag sind wir ein wenig auf dem Schlossgelände herumgewatschelt und haben ein paar Fotos geschossen.
Am Samstag haben wir eine Führung über das Schlossgelände mitgemacht, bei der uns einiges über die Geschichte des Schlosses und der Kirche erzählt wurde. Leider haben wir schon wieder einiges vergessen. Zum Beispiel die Geschichte, wie das Gebiet um Klostermansfeld in die Hände der Mansfelder gekommen ist. In etwa ging die Geschichte so: Einer der Mansfelder hatte König Heinrich IV wohl einen großen Dienst erwiesen und durfte sich dafür etwas wünschen. Er würde mit einem Sack Hirse um ein Stück Land reiten. In den Sack würde er ein Loch machen. Das Land, das er umreiten würde, bis der Sack leer sei, das würde er sich wünschen. Gesagt- getan. Er umritt ein großes Stück Land und forderte dies vom König. Seine Berater waren dagegen. Doch der König hielt sich an sein Wort. So stellen die Rauten im ursprünglichen Mansfelder Wappen die Körner da. Im Laufe der Geschichte kommt es zu einer Erbteilung, in deren Folge die Schlösser Vorderort, Mittelort und Hinterort entstehen. Während des 30-jährigen Krieges wird die Festung mehrfach belagert und schließlich an die Schweden übergeben. Die Belagerungen brachten viel Not für die umliegenden Orte. Darum senden diese eine Petition an den Kurfürst von Sachen und bitten darum, die Festung schleifen (=zerstören) zu lassen. Daraufhin erfolgte die Schleifung der Festung, wobei die Schlösser unversehrt blieben. Allerdings verfallen sie im Laufe der Jahre, weil die Mansfelder bankrott sind. 1859 erwirbt der Freiherr Carl Adolf von der Recke den Schlossberg mit den darauf befindlichen Ruinen und baut das Schloss in seiner heutigen Form. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verlässt die Familie von der Recke das Schloss. Im Schloss sind auch einige schön eingerichtete Räume. Aber darüber wurde uns während der Führung nichts erzählt. Hier ein paar Bilder aus dem Inneren des Schlosses:
Das war’s von unserem Wochenende auf Schloss Mansfeld. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass es im Schlosscafe leckeren Kuchen gibt.

Einfach eine super Seite!
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