Dieses Jahr besuchten wir den historischen Tanzball in Wittenberg, der jedes Jahr innerhalb des Renaissance Musikfestes stattfindet. Dazu haben wir uns vorher ein kleines Mäntelchen anfertigen lassen, wie sie zu der damaligen Zeit getragen wurden. So ausstaffiert waren wir bereit für den Workshop der am gleichen Tag in der Leucorea stattfand. Innerhalb dieses Workshops lernten wir die Tänze, die am Abend getanzt wurden. Puh, das war ganz schön anstrengend.
Die „Alma Mater Leucorea“ wurde übrigens bereits 1502 gegründet und übertraf damals alle anderen Universitäten in ihrem Ruf.Nachdem Napoleon die Universität schließen ließ, gelang eine Wiedereröffnung erst im Jahr 1994 nach der Zusammenführung mit der Universität Halle (Saale). Wir hatten dort einen wirklich schönen Probenraum, in dem Bilder zu Martin Luther und Melanchton hingen.
Bis auf einen Kreistanz, wurden alle anderen Tänze in einer Gasse getanzt, das heißt, dass sich die Paare gegenüber stehen und nebeneinander eine Gasse bilden. Das haben wir dann auch gemacht und schon sind zwei andere angeflitzt und haben sich neben uns eingereiht.
Am Abend ist es dann endlich soweit. Der Ball beginnt. Im Rathaussaal hatten sich alle Tänzer versammelt, die den ganzen Tag über schon fleißig die Tänze geübt haben. Selbstverständlich waren alle in historischen Gewändern da, das war wirklich ein schöner Anblick. Kaum hatten wir unsere Sachen in einer Nische abgelegt, ging es auch schon mit einer Promenade los, bei der man durch den Saal schreitet und die anderen Tänzer bewundern kann. Danach folgte, abgesehen von kurzen Schlagabtäuschen der Tanzlehrer, ein Tanz dem anderen. Zum Glück wurden die einzelnen Schritte vorher immer noch einmal angesagt, denn auch wenn wir den ganzen Tag über geprobt hatten, konnte man sich die 16 Tänze in der kurzen Zeit doch nicht merken. Nach etwa 4 Tänzen gab es immer eine kurze Pause, in der man sich stärken und die Flossen etwas erholen lassen konnte, bevor es mit der nächsten Runde weiterging. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für einen Spaß gemacht hat.
Nachdem uns die Flossen dann doch ziemlich weggetan haben, ließen wir einen Tanz aus und schlichen uns auf die Empore des Saales, um von dort oben den Tänzern zuzusehen, wie sie sich lustig drehten. Das hat richtig schön ausgesehen von dort oben.
Dieser Ball war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis und als wir in unserem Schlafsack lagen, hatten wir noch eine Zeit lang die tanzenden Paare vor unserem Auge und die Musik im Ohr.
Hallo, hier sind Murkel und Froschn. Das ist aber toll, dass wir jetzt auch im Internet sind! Es war schön, euch kennenzulernen. „Linke Hand-rechte Hand und stopp“ haben wir uns gemerkt. Und ihr? Ihr könnt uns ja mal besuchen. Bei uns gibt es auch eine ganz große Kirche, eine dicke Burg, eine mittelalterliche Stadt und viel Wasser. Das ist doch was für Entchen, stimmts und auch für Froschn. Das Wasser heißt Spree und viele Seen drumherum. Wir haben auch noch eine Lotta und Großfroschn. Der sieht genauso aus wie ich, nur größer.
Liebe Grüße!
Ich und Murkel
LikeLike
Liebe Sabine, liebe Murkel, lieber Matthias, lieber Froschn,
wir haben uns auch gefreut, euch kennenzulernen. Das eine oder andere haben wir uns natürlich auch gemerkt und werden sicher den einen oder anderen Tanz mit der Tanzgruppe noch einmal genauer üben. Es steht wohl vor allem der „Kometentanz“ auf dem Plan. Vielleicht klappt es ja mal in den Sommerferien, dass wir euch besuchen. Aber Wasser ist nichts für uns, das vermeiden wir wo es nur geht :). Ansonsten sehen wir uns vielleicht das nächste Mal wieder in Wittenberg?
Ihr könnt euch wieder mal bei uns melden.
Liebe Grüße von den
Ginas
LikeLike