Früh um 6 Uhr stahlen wir uns aus Weißenfels … Na gut wir haben uns nicht weggestohlen und man hat uns auch freiwillig gehen lassen. Unsere erste Etappe bis nach Ruhpolding legten wir mit dem Auto zurück- nicht mit der Postkutsche. Dort wollten wir unser Auto stehen lassen und dann mit dem Zug weiter. Soweit so gut; anfangs sind wir trotz Ferienbeginn wirklich gut vorangekommen. Am Rastplatz bei Greding haben wir uns ein kleine Pause gegönnt und Brotzeit gemacht. Wie sich das in Bayern gehört natürlich mit einer Brezel. Kurz danach standen wir im Stau und wie das Unglück seinen Willen hat, auf einmal fing es unter der Motorhaube an zu qualmen. Wir hatten eigentlich nicht vor den Film „Go Trabi go“ so genau nachzuspielen. Wie auch immer, wir versuchten, uns die Stunde Wartezeit bis der ADAC kam, bei der brütenden Hitze im Auto so gut wie möglich zu vertreiben. In dem wir lustige Fotos machten.
Dieser brachte uns zur nächsten Werkstatt nach München. Immerhin konnten wir so noch eine Station aus Goethes Italienreise mitnehmen, auch wenn wir zugegebenermaßen nichts von München gesehen haben. Leider konnte man uns in dieser Werkstatt nicht weiterhelfen. Über einige Umwege sind wir dann aber doch noch in Ruhpolding gelandet. Wo wir nur schnell unser Gepäck abgelegt haben und uns dann gleich aufgemacht haben, um etwas zu essen. Danach haben wir uns totmüde in unseren Schlafsack gekuschelt und sind so schnell eingeschlafen, dass wir nicht einmal mehr das Gewitter gehört haben, das über Ruhpolding gezogen ist.
Wie ihr seht, war der erste Teil unserer Etappe ganz schön abenteuerlich.