
Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, haben wir im Sommer einen Ausflug nach Würzburg unternommen. Dieses Mal sind wir durch den Hofgarten gewatschelt, der zur Residenz mitten in der Stadt gehört. Dieser wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts vom Hofgärtner Johann Prokop Mayer angelegt.

Er teilte das stark ansteigende Gartengelände in einzelne in sich geschlossene Gartenpartien auf. Diese stattete er im Stile des Rokoko mit Blumenbeeten, Hecken, Spalieren und Laubengängen aus. Bei unserem Ausflug haben wir uns hauptsächlich im Ostgarten aufgehalten, der in der Verlängerung der Hauptachse der Residenz liegt. Dieser steigt über drei Terrassen bis zum Scheitel der angrenzenden Bastion an. Um die Aussicht von ganz oben auf die Residenz genießen zu können mussten wir wieder viele Treppen steigen. Das war ganz schön anstrengend.

In der unteren Ebene des Ostgartens werden seit einigen Jahren die Blumenrabatten nach historischem Vorbild gepflanzt. Die Gartenskulpturen, die überall aufgestellt sind, stammen aus der Werkstatt des Hofbildhauers Johann Peter Wagner. Solltet ihr einmal nach Würzburg kommen, um euch die Residenz anzusehen, solltet ihr euch auch ein wenig Zeit für den Residenzgarten nehmen.
Es ist wirklich schön dort und wer keine Treppen steigen will, kann sich auch hauptsächlich im Südgarten aufhalten, der ist völlig eben.